Mit dem Internet Explorer ist das so eine Sache. Toll war der Browser noch nie und spätestens seit dem Erscheinen von Firefox ist sein Stern am sinken. Das alles ist nicht neu und wer sich auf diese Seiten verirrt, dürfte sich von den Hard Facts eher gelangweilt fühlen. In Deutschland inzwischen mehr Nutzer, unzählige AddOns, ständige Weiterentwicklung in kurzen Release-Zyklen, und und und. Interessant an der Geschichte ist allerdings, dass Microsoft in der Abwehr des Konkurrenten inzwischen nicht mehr auf das Kopieren der Funktionen beschränkt, sondern Marktmacht und Kapital einsetzt. Konkret bedeutet das: Nutzern werden Preise und Vergünstigungen in Aussicht gestellt, wenn sie den Feuerfuchs durch den IE8 ersetzen.
Die erste Aktion ist ein Gewinnspiel von Microsoft Australien, bei dem es 10.000 Dollar zu gewinnen gibt. Einzige Voraussetzung: der IE8 und ein Twitter-Account, um den Hinweisen von Tengrand_IE8 zu folgen. Auf Twitter selbst, wo sich anscheinend viele Firefoxer herumtreiben, wurde die Aktion mit Spott und Häme bedacht. „Kasse statt Klasse“ lautete einer der Kommentare. Wenig besser kam die Promo-Aktion weg, bei der Fans von Nickelbag einen bisher unveröffentlichten Song abstauben können. Selbstverständlich nur mit einer speziellen Version des Internet Explorers.
Wer intensiver sucht, findet bestimmt weitere Aktionen bei denen der Riese aus Redmond Geld in die Hand nimmt. Für Microsoft sicherlich Kleckerbeträge, aber es würde kaum verwundern wenn nicht noch schweres Geschütz aufgefahren würde. Helfen wird es leider nicht. Wer einmal die Alternativen getestet hat, kommt so schnell nicht mehr zurück. Zumindest nicht für ein läppisches Stück Musik oder die Chance, sich mit zehntausenden Leuten um 10.000 Dollar zu kabbeln. Solange die Summe nicht um zwei Nullen vergrößert wird, kann man sich die Aktion auch sparen.